Chronologie

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1763
Manifest der Zarin Katharina II. am 22. Juli 1763.
Sie verspricht allen, die in ihr Reich kommen wollen freie Religionsausübung, Befreiung vom Militärdienst, Selbstverwaltung, 30 Hektar Land für jede Kolonistenfamilie, Steuervergünstigungen und finanzielle Mittel für den Start in der neuen Heimat. Kein Wunder, dass viele ihrer Einladung folgen! In den ersten 5 Jahren kommen schon 30.000 Einwanderer, größtenteils aus Deutschland.

1792
Am 29. Dezember 1792 endet mit dem Frieden von Jassy der sechste russisch-türkische Krieg von 1787 bis 1792. Das Osmanische Reich tritt an Russland das Land östlich des Flusses Dnjestre ab, der zum Grenzfluss wird. Die nördliche Küste des Schwarzmeergebietes wird also russisches Reich. Zwischen den Flüssen Dnjestre und Bug wird um 1803 dann die Region Beresan gegründet, zu der auch Katharinental gehört.

1817 – Gründung der Kolonie
Die ersten Siedler kommen in Katharinental an.

1818
17 weitere Familien aus der Pfalz kommen in Katharinental an. Darunter auch meine Vorfahren aus Rülzheim Georg Janzer (*1792) und Barbara Mischel (*1799).

1820
Bau einer Schule. Der erste Lehrer ist Georg Janzer, bis zum Jahr 1847.

1886
Der Katharinentaler Karl Janzer wird Oberschulze oder Gebietsvorsteher vom Beresaner Gebiet.

1908
Bau der neuen Schule

1919
Bei einem Überfall auf Katharinental verlieren 42 Personen ihr Leben.
42 people lose their lives during a raid on Katharinental.

1921/22
Eine verheerende Hungersnot bricht aus und kostet vielen Katharinentalern das Leben.

1932/33
Die nächste schwere Hungersnot trifft die Gebiete der Wolga- und Schwarzmeerdeutschen und damit auch Katharinental.

1944 – das Ende der Kolonie
Am 17. März werden Männer und Kinder über 8 Jahren aus Katharinental weggeschickt. Sie machen sich auf den Weg nach Wartheland mit Pferdegespannen und zu Fuß. Während des 2. Weltkrieges werden insgesamt 350.000 Schwarzmeerdeutsche in den Warthegau umgesiedelt.